„Für Umweltfragen sensibilisiert werden“EU-Ratspräsidentschaft drängt auf nachhaltigeren Onlinehandel

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Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Deutsche Post DHL gehen mit vollen Paketwagen zu ihren Fahrzeug auf dem Hof eines Zustellpunktes. (Archivbild)

Der Kauf und die Rückgabe von Waren sollen nachhaltiger gestaltet werden. (Archivbild)

Die Rechte der Verbraucher sollen von den geplanten Änderungen nicht eingeschränkt werden, teilt die belgische EU-Ratspräsidentschaft mit.

Shopping im Netz sollte nach Ansicht der belgischen EU-Ratspräsidentschaft umweltfreundlicher werden. Der Ratsvorsitz betonte am Freitag in Brüssel, dass der Onlinehandel nachhaltiger werden muss, wie aus einer Mitteilung Präsidentschaft hervorgeht. „Sowohl Verbraucher als auch Händler sollten für Umweltfragen sensibilisiert werden“, hieß es.

Das Bewusstsein für Umweltschutz sollte beim Kauf und bei der Rückgabe von Waren genutzt werden, um nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. Dabei sollten die Rechte der Verbraucher beim Online-Kauf nicht beschnitten werden, hieß es. Belgien hat noch bis Mitte des Jahres den regelmäßig wechselnden Vorsitz unter den EU-Staaten inne.

Belgische EU-Ratspräsidentschaft will den Onlinehandel nachhaltiger machen

Die belgische Ratspräsidentschaft hatte für Freitag zu einem informellen Ministertreffen eingeladen, um Verbraucherschutzfragen zu besprechen. Dabei ging es unter anderem darum, die Schwerpunkte der nächsten EU-Kommission zu diskutieren. Vom 6. bis zum 9. Juni finden Europawahlen statt. In diesem Zuge wird auch die EU-Kommission neu besetzt.

Retouren im Onlinehandel belasten nicht nur die Umwelt, auch für die Händler und Verbraucher sind sie lästig. Laut einer im Dezember veröffentlichen Studie des Handelsforschungsinstituts EHI müssen Händler für jeden zurückgesendeten Artikel im Schnitt zwischen fünf und zehn Euro aufwenden. Es gibt daher schon länger Bemühungen, die Zahl der Retouren zu senken. (dpa)

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