23-Jähriger lebensgefährlich verletztSchwerer Autounfall in Mechernich

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Beim Unfall wurde ein junger Mann aus Bad Münstereifel tödlich verletzt.

Beim Unfall wurde ein junger Mann aus Bad Münstereifel tödlich verletzt.

Mechernich-Obergartzem – Ein 23-jähriger Mann aus Bad Münstereifel ist am Sonntag bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt worden. Insgesamt waren an der Kollision, die sich auf der Kreuzung Bundesstraße 266/Enzener Straße bei Obergartzem ereignet hatte, 15 Menschen, darunter fünf Kinder, in sechs Fahrzeugen beteiligt. Vier Personen wurden schwer verletzt, sieben leicht, drei kamen ohne Blessuren davon.

Unfallverursacher ist ein 41-jähriger Mann aus Wesseling. Er hatte gegen 18 Uhr die Bundesstraße aus Richtung Eifel kommend befahren. An der Kreuzung mit der Enzener Straße missachtete er nach Kenntnisstand der Polizei und nach Zeugenaussagen das Rotlicht der Ampel. Er prallte mit voller Wucht gegen die Fahrerseite des Kleinwagens, der von dem 23-Jährigen gesteuert wurde und die Bundesstraße von Obergartzem in Richtung Enzen überqueren wollte.

Beide Autos schleuderten über die Kreuzung und beschädigten dabei vier an der Ampel wartende Fahrzeuge, die in Richtung Eifel fahren wollten. An einem Mercedes GLK brach durch die Wucht des Aufpralls die Hinterachse. Ein Citroën Berlingo wurde an der Front zerstört.

Der 23-Jährige wurde in seinem Daihatsu Cuore eingeklemmt. Die Fahrerseite war fast bis zur Mittelkonsole eingedrückt. Die Feuerwehr befreite den Münstereifeler per sogenannter Crash-Rettung, das wird immer dann gemacht, wenn Eile geboten ist und für eine patientenschonende Rettung wegen der Schwere der Verletzungen keine Zeit ist. Neben Knochenbrüchen, etwa im Bereich der Beine, hat der junge Mann wohl auch innere Verletzungen davon getragen, an denen er im Krankenhaus starb.

Im Wagen des Unfallverursachers befanden sich seine zwei Söhne (zwei und sechs Jahre), die wie der 41-Jährige schwer verletzt wurden. Ebenfalls schwer verletzt wurde eine 38-jährige Beifahrerin in einem der wartenden Autos.

Der Löschzug III der Stadt Mechernich, bestehend aus Kräften aus Obergartzem, Satzvey, Wachendorf und Weiler am Berge, war mit 56 Leuten am Einsatzort. Die Rettungsleitstelle löste einen Alarmiung wegen eines Massenanfalls von Verletzten aus, deshalb koordinierten ein Leitender Notarzt und ein Organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes  die Betreuung der insgesamt zwölf Verletzten. Auch die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Bundesstraße war im Bereich der Unfallstelle stundenlang gesperrt.

In den letzten Monaten kam es im Bereich der Kreuzung immer wieder zu schweren Unfällen. Erst vor gut vier Wochen war eine Seniorin in den Gegenverkehr geraten, weil ihr offenbar schlecht geworden war. Ende Dezember hatte es einen Frontalzusammenstoß gegeben, weil beim Abbiegen die Vorfahrt missachtet wurde.

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