MeisterschaftDas Team „Einer fehlt immer“ kegelt im Schleidener Tal am besten

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Zahlreiche Frauen und Männer stehen vor dem Restaurant Mayer's in Schleiden. Einige halten Pokale in den Händen.

Stolz präsentieren die Sieger die Pokale, die sie bei den Kegelmeisterschaften im Schleidener Tal gewonnen haben.

32 Klubs kegelten um die Meisterschaft im Schleidener Tal. Es gibt einen haushohen Sieger – und nächstes Jahr einen neuen Pokal.

Einen überragenden Sieger fand in diesem Jahr die Meisterschaft im Schleidener Tal im Kegeln, die auf der Bahn im Restaurant Mayer's in Schleiden ausgetragen wurde. Mit 87 Holz Vorsprung vor den Zweitplatzierten entschied das Team „Einer fehlt immer“, das mittlerweile seine Heim-Kegelbahn „Bej Tünn“ in Bergbuir hat, den Wettbewerb für sich.

Nach 2013 und 2019 nahmen die erfolgreichen Kegler den Wanderpokal zum dritten Mal mit. Und diesmal müssen sie ihn nicht mehr abgeben: Laut den Statuten der Meisterschaft wird nach drei Siegen der Wanderpokal fest an diese Mannschaft verliehen. Daher dürfen sich die Kegler im nächsten Jahr auf eine neue Siegertrophäe freuen.

32 Kegelclubs hatten an der 39. Auflage des Turniers teilgenommen. Das ist nicht mehr viel gegenüber den rund 70 Clubs, die in den Anfangsjahren dabei waren – und da war die Meisterschaft noch auf das Stadtgebiet beschränkt.

Die Meisterschaft wurde 1984 ins Leben gerufen und 2016 ausgeweitet

Ins Leben gerufen worden war die Schleidener Meisterschaft im Jahr 1984 vom Kegelclub „Freunde der Nacht“, die sich interessanterweise nicht in der Siegerliste verewigen konnten.

Da sich die Anzahl der Kegelbahnen im Stadtgebiet immer weiter reduzierte, wurde das Turnier ab 2016 auf das Schleidener Tal ausgeweitet. Damit wurde auch den Schleidener Clubs, die sich außerhalb der Stadt eine Kegelbahn suchen mussten, die Teilnahme ermöglicht. Ausgetragen wird das Turnier stets vom Vorjahressieger, in diesem Jahr vom Team „Auf die Damen 1977“. An zwei Wochenenden spielten die Clubs die Meisterschaft aus. Gewertet werden laut Ausschreibung zwei Würfe aus sechs Bildern, die die Ausrichtermannschaft festlegt. Nur die sechs besten Ergebnisse eines Teams zählen.

Gibt's bald einen Kegelclub aus dem Schleidener Rathaus?

Wie überlegen die Kegelbrüder von „Einer fehlt immer“ in diesem Jahr unterwegs waren, zeigt ein Blick auf die Einzelergebnisse. Hier errang Thomas Lehner den ersten Platz mit 155 Holz vor Michael Schumacher mit 150 Holz. Vierter wurde Rainer Frantzen mit 146 Holz, und auch zwei weitere Mitglieder des Teams platzierten sich noch unter den ersten Zehn in dieser Wertung.

Knapp wurde es hinter „Einer fehlt immer“ in der Gesamtwertung, wo die „Fantastischen Biere“ mit 771 Holz den zweiten Platz vor den „Thekenstehern“ mit 770 Holz belegten. Bei den Damen gewannen die „Lustigen Hüpfer“ mit 673 Holz vor den „Naach Ühle“ mit 635 Holz und den „Eifelzwergen“ mit 628 Holz. Die Wertung der gemischten Clubs gewann „Das kleine w“ mit 750 Holz vor „Einer steht immer“ mit 743 Holz und „Töff-Töff“ mit 738 Holz.

Da mit dem dritten Erfolg von „Einer fehlt immer“ der vom Schleidener Bürgermeister gestiftete Wanderpokal bei der Siegermannschaft verbleibt, muss nun Ingo Pfennings tätig werden und ein neues Exemplar in Auftrag geben. Doch dabei solle es nicht bleiben, kündigte er am Abend der Siegerehrung an. „Ich finde das so toll, ich würde gerne im nächsten Jahr auch teilnehmen“, sagte er. Vielleicht sei es möglich, aus den Reihen der Verwaltung einen Kegelclub zusammenzustellen, dachte er laut nach.

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