Open-Air-Schau„Kunst im Fluss“ bringt Werke aus aller Welt nach Schleiden und Gemünd

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Zwei Bauhofmitarbeiter und der Kurator Jürgen A. Roder installieren die Werke der diesjährigen Ausstellung.

Die beiden Bauhofmitarbeiter Sven Gehlen (im Fluss) und Markus Daniel haben am Montag die jeweils zwei Meter hohen Kunstwerke an der Gemünder Urftmauer befestigt.

Die Open-Air-Ausstellung in Schleiden und Gemünd mit 43 großformatigen Werken wird am Sonntag eröffnet.

Die wetterfesten, großformatigen Kunstwerke an den Ufermauern von Olef und Urft gehören bereits seit vielen Jahren in den Sommermonaten zum gewohnten Stadtbild in Schleiden und in Gemünd. Bei der Ausstellung „Kunst im Fluss“, die am bevorstehenden Sonntag offiziell eröffnet wird, sind auch in diesem Jahr wieder Arbeiten von Künstlern aus der ganzen Welt zu sehen.

Mit den beiden Schleidener Bauhofmitarbeitern Sven Gehlen und Markus Daniel ist Ausstellungskurator Jürgen A. Roder am Montag mit dem Aufhängen der aktuellen Werke beschäftigt. „Nach dem Erfolg der letztjährigen Schau halten wir auch in diesem Jahr am neuen Konzept fest“, erklärt Roder: „Wir haben die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler persönlich zur Ausstellung eingeladen.“

Kurator Jürgen A. Roder trägt einige gerollte Kunstdrucke über die Urftbrücke in Gemünd.

Organisator und Künstler Jürgen A. Roder mit einigen der insgesamt 43 Drucke von Kunstschaffenden aus aller Welt.

Früher, so erklärt Roder, seien regelmäßig bis zu 150 Bewerbungen von Kunstschaffenden beim Kunst-Forum Eifel in Gemünd eingegangen. „Die Auswahl der Arbeiten und die Organisation drumherum waren einfach zu zeitaufwendig, deshalb lade ich seit dem vergangenen Jahr gezielt Künstler zur Teilnahme ein“, so Roder. Die Kommunikation läuft zumeist über Instagram, wo der 71-Jährige seit einiger Zeit aktiv ist. So kommt es, dass auch internationale Werke gezeigt werden können.

Beteiligte Künstler kommen aus Japan, Amerika und Mechernich

„Wir zeigen Arbeiten aus Nord- und Südamerika, aus Polen und aus Japan“, ist Roder stolz auf seine Kontakte. „Kazuhiro Miyagawa aus Osaka spricht kein Englisch – trotzdem hat der Austausch dank Übersetzungssoftware-Software funktioniert.“ Vertreten sind aber auch zahlreiche Künstler aus Deutschland und der Region, unter anderem Norbert Küpper, Ulrike Stolze oder der Mechernicher Holger Zimmermann.

Die Schau steht unter dem Motto „De:Construction / Re:Construction“ und zeigt in Schleiden und Gemünd insgesamt 43 wetterfeste Drucke. Die offizielle Eröffnung findet am Sonntag, 18. Juni, um 15 Uhr am Zusammenfluss von Olef und Urft in Gemünd statt. Das Jazz-Duo Susanne Riemer und Wilhelm Geschwind sorgt für die musikalische Begleitung.

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