Die Idee, dem Veranstalter Werner Nolden mit 20.000 Euro unter die Arme zu greifen und so den Fortbestand seiner Opladener Bierbörse zu sichern, hat nicht nur Freunde. Das wurde schon offenbar in der CDU-Fraktion, wo sich Bernhard Marewski öffentlich gegen den Plan gestellt hat. Das gilt aber auch für die Grünen. Sie wollten sich am Montag im Ausschuss für Stadtentwicklung nicht positionieren; Roswitha Arnold beantragte eine Vertagung in den Finanzausschuss. Das kam CDU-Fraktionschef Stefan Hebbel sehr zupass. 

Klar in der Sache positionierte sich am Montagabend nur Markus Pott von Opladen plus. Für ihn ist es einsichtig, dass Nolden für das Gelände an der Wupper nicht auch noch eine Pacht an die Stadt abführen sollte. Schließlich muss er schon das ganze Jahr für die Pflege des Sprengels an der früheren Kastanien- und heutigen Lindenallee aufkommen.

Sponsoring? Warum nicht?

Auch für die Idee, dass die Stadtverwaltung 5000 Euro an Nolden zahlt, um auf der Bierbörse für andere städtische Veranstaltungen zu werben, kann sich Pott erwärmen. Für diesen Zuschuss wirbt die Stadtverwaltung mit dem Argument, dass die Bierbörse jedes Jahr enorm viele Besucher anzieht. Sie sei also ein guter Ort für den Bereich Kultur und Stadtmarketing, um auf andere Dinge hinzuweisen, die in Leverkusen los sind.    

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Niklas Pinner

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Hintergrund der Initiative aus dem Rathaus ist Noldens Ankündigung, die nächste Bierbörse um einen auf drei Tage zu kürzen. Wegfallen soll der Montag, an dem tagsüber natürlich deutlich weniger Besucher nach Opladen kommen. Indes ist der Montagabend längst Kult: Dann tritt Guildo Horn mit seinen orthopädischen Strümpfen auf. Für Fans der Bierbörse ist das ein Fixpunkt im Feierkalender eines jeden Jahres.