SturmAm Hitdorfer Rheinufer riss Wind eine Pappel um

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Bei einer Sturmböe umgefallene Pappel in Hitdorf.

Eine bei einer Sturmböe umgefallene Pappel in Hitdorf.

In der Hitdorfer Laach sind Pappeln umgefallen, aber nicht die, die Baumprüfer zuvor als krank bezeichnet hatten.

Die Baumprüfer der Stadt Leverkusen hatten eigentlich einen ganz anderen Baum als den auf unserem Foto ausgeguckt – und ihn mit dem Etikett „Gefahr im Verzug – Fällung unabdingbar“ versehen. Über die Fällung des pilzbefallenen Baums mit der Nummer 23 müssen die Mitglieder in der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung I erst noch abstimmen. An der Pappel sind die Äste in der Krone gefährdet, vom Wind heruntergerissen zu werden. Umgefallen ist bei einer Sturmböe am Montag nun aber Baum Nummer 115. Er wiederum wurde von einem umstürzenden Nachbarbaum mitgerissen. 

Ein früherer Grünflächenamtschef hatte im Jahr 2011 ohne Vorwarnung eine Menge Pappeln absägen lassen. Sie seien minderwertig, so der damalige Erklärung. Das Vorgehen löste heftigen Widerstand aus. Die Hitdorfer wollten ihre Pappeln behalten. Nicht selten fallen bei starkem Wind jedoch vollkommen gesunde Bäume um; Exemplare, die von Fachleuten als gefährlich eingestuft wurden, können dagegen noch lange stehen, wie zum Beispiel auch die Blutbuche im Morsbroicher Schlosspark schon seit über 13 Jahren bewiesen hat. Die Buche hat einen hohlen Stamm, steht aber fest in der Erde und hat jedem Sturm getrotzt, obwohl an dem Baum außerdem auch noch der Pilz nagt.   

Bei stürmischem Wetter ist generell Vorsicht geboten. Sich in der Nähe von Bäumen aufzuhalten, verbietet sich da. Und in Hitdorf am Rheinufer kann man wieder einmal sehen, weshalb es lebensrettend sein kann, sich bei starkem Wind von Bäumen fernzuhalten. (rar)

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