ErdbebenDRK Kürten spendet 1000 Euro für die Kinder in Gölbasi

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Das Foto zeigt Unterstützer der Kürtener Spendenaktion für das Erdbebengebiet in der Türkei

Erkan Karahan (l.) stammt aus der Erdbebenregion in der Türkei. Der DRK-Ortsverband Kürten hat 1000 Euro gespendet, dafür sind Spielsachen für Kinder angeschafft worden

1000 Euro hat der DRK-Ortsverband Kürten für die Erdbebe4nopfer im türkischen Gölbasi gespendet

Die Bilder aus dem Erdbebengebiet in seiner türkischen Heimatregion Gölbasi lassen Erkan Karahan nicht los. Die Gedanken sind oft bei den Menschen in den Erdbebengebieten. Der Odenthaler, der in Kürten-Bechen den Imbiss „Paradies am Esel“ betreibt und den im Ort fast jeder kennt, hatte schon unmittelbar nach dem Erdbeben vor einem Jahr erste Hilfsaktionen initiiert. Auch das DRK Kürten hatte sich beteiligt.

Jetzt sind die Mitglieder des DRK-Ortsvereins Kürten erneut aktiv geworden. Sie übergaben 1000 Euro an den Hilfsorganisator aus Bechen. „Wir wissen um die Bedeutung des Zuckerfestes“, heißt es beim DRK in Kürten. Anlässlich dieser traditionellen Feier, die am 9. und 10. April bevorsteht, wolle man vor allem den Kindern mit der Spende eine Freunde machen.

Roter Halbmond unterstützt

Der Rote Halbmond, die Organisation des Internationalen Roten Kreuzes in der Türkei, sei informiert und unterstütze die Aktion. Dank seiner Kontakte war es Erhan Karahan vor einem Jahr gelungen, wichtige medizinische Hilfsgüter in das Krisengebiet zu bringen.

Neben den beiden Bürgermeistern von Odenthal und Kürten hatte auch der DRK-Ortsverein Kürten die Hilfsaktion tatkräftig unterstützt. Viele Bürger hatten ebenfalls gespendet, auch die heimischen Karnevalisten halfen mit großer Tatkraft mit. Tradition sei es, den Kindern zum Zuckerfest einige Spielsachen oder Naschereien zu schenken, sagt Erkan Karahan. Barbiepuppen könnten das sein, kleine Spiele, vielleicht auch Bälle.

Zuckerfest wird gefeiert

Drei Tage werde das Zuckerfest in seiner türkischen Heimat gefeiert, zum Abschluss des Fastenmonats Ramadan. Am ersten Tag des Festes sollen die Präsente aus Deutschland an die Kinder verteilt werden. „Damit bereiten wir den Kindern eine sehr große Freude“, sagt Karahan.

Ein Vertrauensmann in Gölbasi, mit dem Karahan befreundet ist, organisiere die Verteilung der Geschenke mit dem Roten Halbmond. Dass auch nach mehr als einem Jahr viele Menschen in Not sind, bewegt den Mann vom Bechener Imbiss. Er würde sich wünschen, dass der Wiederaufbau in der Erdbebenregion schneller gelinge. Karahan berichtet von Zeltstädten, in denen Familien mit ihren Kindern weiter ausharren müssten.

Grenzregion betroffen

Die verheerende Katastrophe hatte am 6. Februar 2023 die Grenzregion der Länder Irak und Türkei getroffen. Die Infrastruktur war zusammengebrochen, die Überlebenden fanden sich in einer Trümmerwüste wieder. Über 2000 Tote gab es. Er habe damals gehofft, dass dank der internationalen Hilfe die Region schnell wieder aufgebaut werden könne, sagt Karahan.

Die Menschen bräuchten aber weiter dringend Unterstützung. Von der Rückkehr zur Normalität könne in Gölbasi keine Rede sein. Er danke dem DRK-Ortsverein Kürten für die Spende zugunsten der Menschen im Erdbebengebiet.

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