SozialverbandSo feiert der Kreis Rhein-Berg 100 Jahre Arbeiterwohlfahrt

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Die Awo-Kitas sind eine Säule für die pädagogische Betreuung in der Kreisstadt.

Rhein-Berg-Kreis – 100 Jahre Arbeiterwohlfahrt – auch im Rheinisch-Bergischen strahlt dieses herausragende Jubiläum aus. Vor dem Sommerferien hatte der Sozialverband mit bundesweit über 3,3 Millionen Mitgliedern eingeladen zur großen Fete an die Jugendwerkstatt in Bergisch Gladbach-Heidkamp, das gesamte weitere Jahr über gibt es Aktivitäten. So wird sich zum großen Strundetalfest am Sonntag, 1. September, der Waldkindergarten der Awo vorstellen.

In die Gesellschaft wirken, das wollen mit ihren Aktionen Ehrenamtler und Mitarbeiter, um die Ideale der großen Sozialreformerin Marie Juchaz (1879 - 1956) weiter zu verfolgen. Anliegen der Arbeiterwohlfahrt ist, heute wie vor 100 Jahren, die Mitwirkung an der Bewältigung sozialer Probleme und Aufgaben. Die Arbeiterwohlfahrt mischt sich in die gesellschaftliche Diskussion und bezieht Stellung.

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500 Euro an Unterstützung zur Durchführung einer eigenen Veranstaltung erhält im Jubiläumsjahr derjenige Ortsverein, der die meisten neuen Mitglieder wirbt.

Für den Kreisverband Rhein-Oberberg lassen sich erste Aktivitäten bereits im Jahr 1929 belegen, neben dem großen 100. Geburtstag können die Mitglieder mit der Vorsitzenden Beate Ruland 2019 also auch einen 90. Geburtstag begehen. In den beiden Kreisen bietet die Awo eine Vielzahl von sozialen Angeboten, von Kindertagesstätte und Jugendzentrum bis Ganztagsschule und Seniorenzentrum. In den Kommunen gibt es zahlreiche lebendige Awo-Ortsvereine, deren Aktivitäten über den Kreisverband im Bezirk Mittelrhein zusammenlaufen.

Die Arbeiterwohlfahrt in Zahlen:

Vier offene Ganztagsschulen betreut der Awo-Kreisverband im Rheinisch-Bergischen Kreis: in Bergisch Gladbach-Herkenrath, Odenthal, Kürten-Bechen und Kürten-Biesfeld. 

16 Orientierungs-Arbeitsplätze in den Werkbereichen Metall und Hauswirtschaft/Textil bietet die Jugendwerkstatt der Awo, untergebracht in der Alten Schule in Bergisch Gladbach-Heidkamp.

124 Betreuungs- und Pflegeplätze bietet das Awo-Seniorenzentrum an der Saaler Mühle in Bensberg. Träger ist eine eigene Gesellschaft der Awo. Von den Pflegeplätzen sind 100 vollstationär ausgebaut. Die Bewohner erhalten rund um die Uhr Unterstützung.

Elf Kindertagesstätten und Familienzentren führt der Awo-Kreisverband in Gladbach. Die Einrichtungen sind eine Säule  für die  pädagogische Kinderbetreuung der Kreisstadt. Viele ihrer Tagesstätten hat die Arbeiterwohlfahrt benannt nach Frauen, die in Arbeiterbewegung und Arbeiterwohlfahrt tätig waren.

2.400 Mitglieder hat der Kreisverband Rhein-Oberberg insgesamt. Mitglieder zahlen einen monatlichen Betrag ab 2,50 Euro.

112 Einzelberatungen hat die Jugendberatung der Awo 2017/18 durchgeführt. Ziel der Gespräche ist die Einbindung der Jugendlichen in Schulunterricht, Ausbildung oder Beratung. Knapp 90 Prozent der abgeschlossenen Beratungen verliefen erfolgreich.

39 Jahre alt ist die Sozialstation, die der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt 1980 eröffnet hat (Am Birkenbusch 59 in Bergisch Gladbach). Seit über zwei Jahrzehnten dient die Sozialstation als Gesundheits- und sozialpflegerisches Zentrum. Seit dem Jahr 2012 gibt es ein Pflegeberatungsbüro in Kürten-Dürscheid, untergebracht im „Gesundheitshaus“ an der Wipperfürther Straße.

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