Sonnenfeld in KasterIm Bedburger Baugebiet steht weiterhin alles still

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Das Baugebiet Sonnenfeld ist aufgeräumt worden und auch die Zäune stehen wieder ordentlich. Aber mit dem Bau der Wohnungen geht es wahrscheinlich erst im März oder April weiter.

Das Baugebiet Sonnenfeld ist aufgeräumt worden und auch die Zäune stehen wieder ordentlich. Aber mit dem Bau der Wohnungen geht es wahrscheinlich erst im März oder April weiter.

Arbeiten an Wohnkomplexen im Bedburger Baugebiet Sonnenfeld verschieben sich erneut und können erst frühestens im März fortsetzt werden.

Die beiden Kräne ragen stolz über dem Baugebiet Sonnenfeld in den azurblauen Winterhimmel auf. Doch die Kanzeln der riesigen Maschinen sind seit Monaten leer. Nichts rührt sich. Im Baugebiet Sonnenfeld scheint zwar die Sonne, aber es ist still. Eigentlich hatte die Hürther GWG Rhein-Erft gehofft, Ende Januar oder Anfang Februar an den Wohnkomplexen weiterarbeiten zu können, doch ein Anruf bei GWG-Geschäftsführer Klaus Pelzer brachte gestern die ernüchternde Gewissheit: „Nein, der Wiederbeginn der Bauarbeiten wird sich noch weiter verzögern.“

Dabei fänden in diesen Tagen wichtige Verhandlungen statt. Und doch ist jetzt vom Ende des ersten Quartals oder dem Anfang des zweiten Quartals 2024 die Rede, wenn es um die mögliche Wiederaufnahme der Arbeiten geht. Wie mehrfach berichtet hatten sich die GWG Rhein-Erft aus Hürth und ein ausführendes Bauunternehmen schon im vergangenen Jahr getrennt. Danach wurde ein neues Generalunternehmen gesucht, das im Auftrag der Bauherrin GWG die Arbeiten übernimmt.

Die Übernahme ist schwieriger als erwartet

Doch die Übernahme der Arbeiten gestaltet sich offenbar komplizierter als erhofft. Pelzer bestätigt das: „Wir sind gerade dabei, in einer Bieterrunde detailliert über die neuen Angebote zu sprechen. Die Kostenentwicklung ist immer noch hoch, aber wir gehen jetzt in finalere Gespräche.“ Es habe sich aber „leider herauskristallisiert, dass alle Anbieter noch einmal in die Planung einsteigen müssen“.

Da gehe es um Zusatzprüfungen, beispielsweise bei der Prüfstatik. Sachverständigengutachten würden analysiert, um generell herauszufinden, „welche Maßnahmen noch nötig sind“. Er habe auch Verständnis für die anbietenden Baufirmen, sagte Pelzer: „Es ist wichtig, genau darauf zu schauen, was noch gemacht werden muss und was wir vorgefunden haben. Das ist für uns ebenso wichtig wie für die zukünftigen Unternehmen, um keinerlei Risiken einzugehen.“

Pelzer hofft, dass diese Gespräche bald zu einem Abschluss kommen werden. Dann müsse allerdings der Aufsichtsrat noch seine Zustimmung geben: „Wenn das gelingt, haben wir im März wieder regeren Betrieb auf der Baustelle.“ Unterdessen habe sich aber bereits einiges auf der Baustelle getan. Es sei aufgeräumt und die Baustelle „komplett leergemacht und wieder auf Vordermann gebracht“ worden, so Pelzer: „Das war bei der Größe der Bedburger Baustelle ein gutes Stück Arbeit.“ Auch die Einzäunung der Baustelle sei nun wieder vollständig geschlossen, so der GWG-Geschäftsführer. Ein paar restliche Aufräumarbeiten stünden noch aus.

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