Wohnungsbau im Rhein-Erft-KreisDas ist der neue Geschäftsführer der Erftland

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Geschäftsführer für die Erftland: Andreas Heller (v.l.), Sascha Wastrauk, Karl-Heinz Spielmanns und Christian Nielsen.

Neuer Geschäftsführer für die Erftland: Andreas Heller (v.l.), Sascha Wastrauk, Karl-Heinz Spielmanns und Christian Nielsen.

Bergheim/Rhein-Erft-Kreis – Die Erftland, die kommunale Wohnungsgesellschaft mit Beständen im Nordkreis, hat einen neuen Geschäftsführer. Sascha Wastrauk (46) ist Nachfolger von Christian Nielsen, der 14 Jahre lang alleiniger Geschäftsführer der Gesellschaft war. Seit Mai arbeiten die beiden bereits zusammen, zum 31. August scheidet Nielsen aus.

Komplett in den Ruhestand gehen wird der 65-Jährige noch nicht, sondern zeitweise weiterhin als Rechtsanwalt arbeiten. Sascha Wastrauk überzeugte beim Auswahlverfahren die Aufsichtsräte und Gesellschafter des Unternehmens. Er ist Immobilienökonom und hat zuletzt als einer der Geschäftsführer bei Rayermann Immobilienmanagement in Düsseldorf gearbeitet. Elf Jahre hat er bei der LEG Immobilien AG gearbeitet.

Wohnungen in Bedburg und Kerpen im Bau

„Wir wollen ein vernünftiges Produkt zu vernünftigen Mieten anbieten“, erklärte Wastrauk im Pressegespräch. Derzeit hat die Erftland etwa 1500 Wohnungen im Bestand, 154 weitere werden gerade gebaut. So entstehen zum Beispiel Auf dem Sonnenfeld in Bedburg 108 Wohnungen, sechs davon barrierefrei. 19 weitere Wohnungen werden an der Kurt-Schumacher-Straße gebaut und Anfang 2022 sollen 27 in Kerpen-Neubottenbroich fertig werden. 14 davon öffentlich gefördert.

Alles zum Thema RWE

In Bezug auf Wohnraum gehe es darum, neue Flächen zu finden, so Wastrauk. Die gebe es, auch wenn das Vorhaben durchaus ambitioniert sei, weil derzeit die Preise für Grundstücke und Material stiegen. Die Erftland sei immer im Gespräch mit Kommunen oder RWE. Im Zuge des demografischen Wandels müsse man Wohnraum für ältere Menschen schaffen.

Rhein-Erft: Wohnraum für ältere geschaffen

Das habe man in den vergangenen Jahren bereits getan, berichtete Nielsen. So wurde 2020 das Wohnprojekt an der Heiner-Leßmann-Straße in Bergheim mit 86 barrierearmen und teilweise rohstuhlgerechten Wohnungen realisiert. Ähnlich ist das Projekt mit 89 Wohnungen an der Hütten-/Breite Straße in Kerpen. Aber auch für junge Familien sollten die Objekte attraktiv bleiben.

Das Wohnverhalten habe sich verändert, so Wastrauk. Zwar gebe es quantitativ weniger Menschen, die Wohnraum bräuchten. Aber der Platzbedarf in der eigenen Wohnung oder dem Haus sei höher als früher. Zwar wolle die Erftland faire Mieten bieten, „aber ein Neubau geht nicht mit einer Miete von sieben bis acht Euro“, sagt Wastrauk. Trotzdem lägen die Erftland-Wohnungen noch gut unter dem Mietspiegel.

Das könnte Sie auch interessieren:

Andreas Heller, Aufsichtsratsvorsitzender, lobte den nahtlosen Übergang von Nielsen zu Wastrauk. Man plane längerfristig und wolle keine ständigen Wechsel in der Geschäftsführung. „Es ist eine spannende Region in spannenden Zeiten“, so Heller. Er ist sicher, dass Wastrauk zukünftige Themen wie CO2 -Verringerung, Photovoltaik und E-Mobilität sowie die Versorgung im Quartier bei den Erftland-Immobilien angehen werde. Karl-Heinz Spielmanns, Hellers Stellvertreter, sagte, in der Region fehle es an Geschosswohnungsbauten.

KStA abonnieren