Die Feuerwehr hat am frühen Freitagmorgen, 5. April, eine Person aus dem Rhein bei Bonn gezogen. Zeugen hatten gemeldet, dass jemand im Wasser treibe.

Wie Polizeisprecher Robert Scholten auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ mitteilt, habe die Polizei gegen 6.50 Uhr einen Notruf erhalten. Passanten informierten die Beamten über eine leblose Person im Rhein. 

Person im Rhein bei Bonn: Rettungskräfte können nur noch Tod feststellen

„Die Polizei ist mit einem großen Aufgebot direkt aufgebrochen“, so Scholten. „Und wir haben parallel auch die Feuerwehr informiert, damit sie schnell mit einem Boot auf dem Rhein sein kann.“ So konnte die Person schnell gefunden werden. 

Es handelt sich um eine männliche Person, die linksrheinisch auf Höhe der Villa Hammerschmidt geborgen wurde. Die Einsatzkräfte konnten jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen. 

„Es gibt keine Hinweise auf ein Fremdverschulden“, sagt Robert Scholten. Die Identität des Mannes werde noch ermittelt. Auch die Vermissten-Datenbanken sollen abgeglichen werden.

Leiche im Rhein ist sehr wahrscheinlich nicht vermisste Person aus Troisdorf

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass es sich bei dem am Freitagmorgen gefundenen Toten um die Person handelt, die am Vorabend zwischen Troisdorf und Sankt Augustin in Sieg und Agger gesucht wurde. Das betonte auch Robert Scholten. „Es ist kaum wahrscheinlich, da Fließrichtung des Rheins und Fundort der Leiche in Bonn nicht zu den Angaben vom Vorfall aus Rhein-Sieg passen.“

Zwei Zeuginnen hatten eine Person in den Fluten gemeldet. Ein Großaufgebot von mehr als 200 Einsatzkräften hatte nach dem Menschen gesucht, aber die Suche nach etwa anderthalb Stunden erfolglos abgebrochen.