Barrierefrei, SitzbänkeSo sieht der Busbahnhof Windeck Schladern nach dem Umbau aus

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Der Busbahnhof Windeck Schladern

Bahnhof Windeck Schladern Neugestaltet ist die Fläche neben dem Bahnhofsgebäude zwischen dem Bahnsteig und der Waldbröler Straße (L 333).

Die Bussteige sind neu angeordnet, Trinkwassersäule, Bänke und ein WC-Kubus installiert – in Schladern wurde der Umbau des Busbahnhofs gefeiert.

Vor zwölf Jahren feierte Windeck die Sanierung und Neueröffnung des Bahnhofgebäudes in Schladern. Am Montag gab es wieder Grund zum Feiern. Denn nun ist auch die Fläche neben dem Vorzeige-Bahnhof, ausgezeichnet als NRW-Wanderbahnhof, ein schmucker Flecken.

Ende Februar 2023 hatten die Umbauarbeiten an dem Busbahnhof begonnen, der für die Linienbusfahrer eine echte Herausforderung darstellte. Sie mussten umständlich kurven, um die ehedem schräg zur Waldbröler Straße (L333) und zu den Schienen stehenden Haltesteige anzusteuern.

Die Windecker Bürgermeisterin Alexandra Gauß und der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes zerschneiden ein rotes Band.

Bürgermeisterin Alexandra Gauß und Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Verkehrsbundes go.Rheinland, nahmen die offizielle Eröffnung vor.

Die neuen Bussteige sind parallel zum Bahnsteig ausgerichtet. „Gut ankommen, gut umsteigen“, umschrieb Bürgermeisterin Alexandra Gauß den Vorteil, den die diese Anordnung auch für die Fahrgäste hat. Sie müssen nun keine Fahrspur mehr überqueren, um vom Bus zum Zug oder vom Zug zum Bus zu kommen. Alles ist barrierefrei.

Für mehr Aufenthaltsqualität sorgen Sitzbänke und eine Trinkwassersäule

„Die Attraktivierung dieses Knotenpunkts ist für die Gemeinde Windeck von hoher Bedeutung“, erklärte Bürgermeisterin Alexandra Gauß in der Einladung zur offiziellen Eröffnung. Mit Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes „go.Rheinland“, der den Umbau zu 90 Prozent gefördert hat, zerschnitt sie das rote Band.

Ein rotes Fahrrad ist einem Anlehnbügel abgestellt, um einen Baum wurde eine Sitzbank installiert. Im Hintergrund ist der Park-and-Ride-Platz zu sehen, auf dem ein Parkhaus gebaut werden soll.

Anlehnbügel für Fahrräder und Sitzbänke wurden aufgestellt. Auf dem Park-and-Ride-Platz im Hintergrund soll ein Parkhaus gebaut werden.

Für mehr Aufenthaltsqualität sorgen unter anderem Sitzbänke und eine Trinkwassersäule, aus der es auf Knopfdruck sprudelt. Ein Toiletten-Kubus (Benutzungsgebühr 1 Euro) wurde aufgestellt, und Radfahrer finden Anlehnbügel für ihre Velos. Helle Betonplatten haben auf weiten Teilen der rund 4000 Quadratmeter zwischen Straße und Schiene den grauen Asphalt abgelöst. 

Ausbau zu Mobilstation für rund 1,75 Millionen Euro ist noch nicht abgeschlossen

Das Ganze habe anfangs trotzdem etwas karg gewirkt, erzählte die Angehörige einer Anwohnerin. Mit der Pflanzung von jungen Bäumen habe sich dieser Eindruck aber geändert. Für Auflockerung sorgen auch die drei neuen Fahrgasunterstände, sie haben begrünte Dächer.

Aus einer schräg stehenden Stahlsäule kommt ein Trinkwasserstrahl.

Gegen den Durst: Auf Knopfdruck sprudelt es aus der Trinkwassersäule.

Der Ausbau zu einer Mobilstation für rund 1,75 Millionen Euro ist noch nicht abgeschlossen. Eine digitale Informationstafel für die Busfahrgäste wird noch installiert. Schnellladesäulen für E-Autos sind vorgesehen. Und künftig sollen die Reisenden neben Leihrädern auch Carsharing nutzen können.

Schließlich steht der seit langem geplante Bau eines Parkhauses neben dem Busbahnhof aus. Wann die Garage mit Fahrradabstellplätzen im Parterre gebaut wird, steht nicht fest. Im Zusammenhang mit der kommunalen Wärmeplanung (Stichwort Fernwärme) wird das Projekt noch einmal überplant. Bürgermeisterin Gauß: „Das wird ein Energie-Plus-Parkhaus.“

Unter dem Titel „Wanted“ im Stil eines Wild-West-Steckbriefs ist das Porträt eines Mannes mit Bart zu sehen. Auf einem Zettel daneben heißt es: Die Mobilstation auf Bahnhof Schladern - letztes Großprojekt von Gunter Volkmer, der sich in den Ruhestand verabschiedet hat.

Mit dem Steckbrief erlaubte sich der Bürgerverein Schladern einen Spaß, über den auch der Gesuchte Gunter Volkmer lachen konnte.

Für Schmunzeln sorgte bei der Eröffnungsfeier ein Steckbrief, der vom örtlichen Bürgerverein gedruckt und aufgehängt worden war. „Gesucht“ wurde Gunter Volkmer aus Schladern, der über den Spaß lachen konnte. Die Neugestaltung des Busbahnhofs war für den Angestellten des Siegburger Ingenieurbüros Stelter das letzte Projekt vor dem Ruhestand.

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