Kiloweise Kokain und Cannabis33-Jähriger verschickt von Siegburg aus Drogen mit der Post

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Ein Paketwagen steht voll mit Paketen in einem Zustellpunkt.

Ein 33 Jahre alten Tatverdächtige rsoll eine nicht unerhebliche Menge an Betäubungsmitteln per Post verschickt haben. (Symbolbild)

Bei Durchsuchungen in mehreren Städten in Rhein-Sieg hat die Polizei große Mengen Drogen gefunden. Sie nahm zwei Personen fest.

Nach einer groß angelegten Durchsuchung hat die Polizei große Mengen Drogen sichergestellt und zwei mutmaßliche Dealer festgenommen.

Nach Aussage der Pressestelle hatte die Kriminalpolizei im Februar den Hinweis auf eine in Siegburg aufgegebene Paketsendung erhalten. Sie begann verdeckt zu ermitteln und konnte einen 33 Jahre alten Tatverdächtigen ausmachen. Er soll eine nicht unerhebliche Menge an Betäubungsmitteln per Post verschickt haben. Die Polizei behielt den Vorgang im Auge und zog so über ein Kilo Kokain und Amphetamin sowie mehr als drei Kilo Cannabis aus dem Verkehr.

Lohmarer Wohnung diente wohl nur dem Postversand der Drogen

Am Dienstag durchsuchten Beamtinnen und Beamte sechs Wohnungen in Lohmar, Troisdorf, Siegburg und Sankt Augustin. Dabei wurden sie von einem Spezialkräfte zur möglichen Festnahme von Verdächtigen sowie durch Diensthundeführer aus Bergisch Gladbach und Bonn unterstützt. Sie nahmen den 33-Jährigen fest, als er gerade dabei war, in die sogenannte Bunkerwohnung in Lohmar zu gehen.

Sie war unbewohnt und diente offensichtlich nur dem Postversand der Drogen. Hier fanden sie noch mehr Drogen, nämlich etwa 22 Kilo Amphetamin, 26 Kilo Cannabis, 200 Gramm Kokain und mehrere tausend Ecstasy-Tabletten. Außerdem stellten die Beamtinnen und Beamten IT-Geräte und Verpackungsmaterial sicher.

Mini-Jobber hatte 40.000 Euro Bargeld in der Wohnung

In der Wohnung eines 30-jährigen Sankt Augustiners wurden mehrere hundert Gramm Cannabisprodukte sowie 85 Gramm MDMA gefunden, außerdem zahlreiche Notebooks, Mobiltelefone, Datenträger und weitere Unterlagen. Obwohl er als offiziell Mini-Jobber beschäftigt war, hatte der Mann 40.000 Euro Bargeld in der Wohnung. Es wurde ebenfalls beschlagnahmt.

Der 30-Jährige soll im Darknet eine Seite zum Verkauf von Drogen betrieben haben. Gegen beide Männer wurde Haftbefehl beim Amtsgericht Siegburg beantragt, sie sitzen seit Mittwoch in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Polizei dauern weiter an. (mfu)

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