Nach tödlichen BadeunfällenDLRG beaufsichtigt Rotter See in Troisdorf im Sommer

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Symbolbild: Die Lebensretter werden von Mai bs September am Rotter See aktiv sein.

Troisdorf – Nach zwei tödlichen Badeunfällen binnen weniger Tage im Sommer 2021 ging es plötzlich schnell: Der DLRG-Verband Rhein-Sieg bot an, die Badestelle am Rotter See zu beaufsichtigen. Nur wenige Tage später traten die ersten Freiwilligen den unbezahlten Dienst an. Nun wurde die Kooperation zwischen den Lebensrettern und der Stadt vertraglich besiegelt: Die Partner vereinbarten eine unbefristete Kooperation.

Die DLRG ihrerseits arbeitet dabei mit der DRK-Wasserwacht zusammen. An Samstagen, Sonntagen und Feiertagen im Zeitraum 13. Mai bis 17. September, zwischen 10 und 18 Uhr, übernimmt die DLRG die Aufgaben einer ehrenamtlichen Wasserrettungsstation.

Niemand ist 2022 im Rotter See in Trosidorf ertrunken

Bruno Schöneberg, Leiter des DLRG-Bezirks Rhein-Sieg, bewertet die zurückliegende Badesaison positiv: „Wir können auf eine sehr erfolgreiche Wachsaison zurückblicken“; niemand sei im Sommer 2022 im Rotter See ertrunken.

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Bei Übungen zeigten die DLRG-Aktiven sehr oft Präsenz am Rotter See, was, so seine Einschätzung, sicher zusätzlich neben den offiziellen Wachstunden zur Wassersicherheit beigetragen habe. „Sehr positiv“ nannte er die Resonanz der Badegäste, insbesondere der Familien mit kleinen Kindern.

Rettungsschwimmer leisteten 1160 Stunden Dienst am Rotter See

Die 100 ehrenamtlichen Rettungsschwimmer und -schwimmerinnen aus sieben Ortsgruppen im Sommer insgesamt 1160 Stunden Dienst am Rotter See geleistet. Rund 50 Mal leisteten sie Erste Hilfe bei Wespenstichen und anderen kleiner Verletzungen. Einmal mussten sie aber auch einen Siebenjährigen vor dem Ertrinken retten, der mit einem Stand Up Paddle Board zu weit auf den See hinausgelangt war.

Bei einem anderen Einsatz mussten sie nach einer Schlägerei unter Badegästen den Rettungsdienst alarmieren. Bürgermeister Alexander Biber bedankte sich für den geleisteten Einsatz. Auch beim Troisdorfer Unternehmer Markus Eich bedankte sich der Verwaltungschef: Eich hatte die Errichtung der Rettungsstation am Badestrand unterstützt. 

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