Vorletzter DEL-SpieltagKölner Haie müssen trotz 5:3-Sieg in Ingolstadt in die Pre-Playoffs

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KEC-Spieler Justin Schütz auf dem Eis. (Archivbild)

KEC-Spieler Justin Schütz auf dem Eis. (Archivbild)

Die gute Leistung am vorletzten DEL-Spieltag reicht aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz nicht.

Die Kölner Haie haben am Sonntag in Ingolstadt ein gutes Auswärtsspiel gemacht, beim ERC landeten sie am vorletzten DEL-Hauptrundenspieltag ein 5:3 (2:1, 2:1, 1:1). Ihr Ziel, wie im vergangenen Jahr den sechsten Tabellenplatz und damit den direkten Einzug ins Playoff-Viertelfinale zu schaffen, haben sie trotzdem verfehlt, sie müssen in die Pre-Playoffs. Denn Schwenningen, das 3:2 gegen Straubing siegte, hat auf Position sechs vier Punkte Vorsprung auf die Haie auf Rang sieben.

Vor dem letzten Spieltag am kommenden Freitag steht damit fest:  Die Kölner spielen gegen den Tabellen-Achten Adler Mannheim darum, wer Siebter bzw. Achter wird. Je nach Platzierung werden sich die Haie in den Pre-Playoffs mit Nürnberg auseinandersetzen – oder erneut mit Ingolstadt. Die Serie „Best of 3“ (wer zweimal sieht, ist weiter) beginnt am nächsten Sonntag, die Terminierung der Partien wollen die Haie am Montag bekannt geben. Es deutet sich an, dass der KEC aufgrund der Belegung der Lanxess-Arena auswärts starten wird.

Kölner Hai Justin Schütz: „Wir hatten eine gute Chancenverwertung und haben verdient gewonnen“

„Wir hatten eine gute Chancenverwertung und haben verdient gewonnen“, sagte Stürmer Justin Schütz, dem in Ingolstadt das vierte Kölner Tor gelang. „Es ist in den Playoffs ein bisschen egal, ob wir Sechster oder Siebter sind. Wir müssen sowieso jedes Spiel gewinnen.“

Den Haien fehlte neben den vorher schon verletzten Stürmern Frederik Storm, Mark Olver und Andreas Thuresson auch Hakon Hänelt, der am Freitag in Wolfsburg eine Gehirnerschütterung erlitten hatte. Überhaupt hatten beide Teams unschöne Erlebnisse. Der KEC blamierte sich mit einem 0:5 bei den Grizzlys, Ingolstadt verlor am Freitag zu Hause mit 1:4 gegen Frankfurt.

Die Haie verarbeiteten die Niederlage besser als der Gegner. Sie spielten abwartend, konzentrierten sich auf die Defensive und nutzten eine ihrer ersten Chancen zum Führungstor. Stanislav Dietz überwand ERC-Keeper Michael Garteig  mit einem Distanzschuss. Bei Überzahl schoss Wojciech Stachowiak das 1:1 (18.), aber nur neun Sekunden darauf ließ Louis-Marc Aubry das 1:2 folgen – nach schönem Pass von Maxi Kammerer. „Wenn wir so weitermachen, sieht es gut aus“, sagte Tim Wohlgemuth in der Pause.

KEC: Justin Schütz trifft erneut

Zunächst fiel allerdings der erneute Ausgleich, Jan Nijenhuis traf in der 23. Minute, nachdem Stachowiak den Puck vors Tor von Tobias Ancicka gespielt hatte. Wieder glückte dem KEC eine schnelle Antwort, diesmal vergingen 84 Sekunden, da feuerte Nick Bailen den Puck aus der Distanz zum 2:3 in die Maschen.  Die Haie hielten ihre geduldige Linie und bauten den Vorsprung aus. Kurz, nachdem er eine Strafe abgesessen hatte, spielte Alexandre Grenier einen Pass auf Schütz, der frei schießen konnte und das 4:2 für den KEC markierte (34.), der 27. Saisontreffer des DEL-Toptorschützen.

Der KEC schaffte es, die Partie zu Ende zu bringen, ohne in Gefahr zu geraten. Sie erhöhten den Vorsprung auf drei Treffer, Jason Bast schloss einen Konter mit dem Tor zum 2:5 ab (47.). Ingolstadt mühte sich bis zum Ende, kam durch Noah Dunham noch zum 3:5 (54.). Doch die Haie hielten stark dagegen – und sicherten sich die drei Punkte.

Kölner Haie: Ancicka – Müller, Sieloff – Bailen, Austin – Sustr, Dietz – Sennhenn – Proft, McIntyre, Bast - Wohlgemuth, Aubry, Kammerer – Schütz, MacLeod, Grenier -  van Calster, Lindner. – Zuschauer: 4597 . – Schiedsrichter: Odins, Ansons. - Strafminuten: Ingolstadt 2/Köln 8. – Tore: 1:0 Dietz (14:14), 1:1 Stachowiak (17:25), 1:2 Aubry (17:34), 2:2 Nijenhuis (22:55), 2:3 Bailen (24:19), 2:4 Schütz (33:16), 2:5 Bast (46:49), 3:5 Dunham (53:06).

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