LandesligaSV Schlebusch findet gegen Nümbrecht sein Glück in der Nachspielzeit

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05.05.2024, Fussball-SV Schlebusch-Nümbrecht

rechts : Beni Kiwala (Schlebusch)

Foto: Uli Herhaus

Beni Kiwala (rechts) sicherte sich mit dem SV Schlebusch einen wichtigen Punkt.

Der Nackenschlag kam spät, aber die Reaktion der Landesliga-Fußballer vom Leverkusener Bühl war noch besser. Beim 1:1 (0:0) gegen Homburg-Nümbrecht feiert Schlebusch einen Punktgewinn gegen ein Spitzenteam.

Auch ohne ihren Trainer Markus Hilmer haben die Fußballer des SV Schlebusch einen guten Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Gegen das Landesliga-Spitzenteam vom SSV Homburg-Nümbrecht holten die Abstiegskämpfer trotz eines sehr späten Gegentreffers noch ein 1:1 (0:0).

„Das ist ganz klar ein Punkt der Moral“, freute sich Sascha Adams nach seiner Premiere als Interims-Chefcoach. Hilmer war privat verhindert und übergab die Verantwortung an seinen Co-Trainer.

Dieser sah auf dem heimischen Kunstrasen am Bühl eine kämpfende Heimmannschaft. „Der Gegner hatte viel Ballbesitz und wir hatten einmal Glück, als Nümbrecht den Pfosten trifft und der Ball von dort genau in die Arme unseres Keepers springt“, dachte Adams an die Szene mit Justus Hilbers als glücklichem Mann zwischen den Pfosten (28.).

Kurz vor der Pause setzte aber auch das Heimteam ein offensives Ausrufezeichen. Beni Kiwala rutsche aber knapp an einer Hereingabe vorbei (41.). Auch nach dem Seitenwechsel drängte der Tabellenvierte auswärts auf den Führungstreffer und hatte noch zwei Aluminiumtreffer.

„Kalt erwischt wurden wir dann aber nach einigen Wechseln in der Schlussphase“, ärgerte sich der neue Hauptverantwortliche an der Seitenlinie, „da waren wir unsortiert und lassen den Gegner gewähren“. Julian Opitz schockte die Hausherren mit seinem Treffer zum 0:1 in der Schlussminute.

Die Jungs haben sich kurz geschüttelt, dann die Köpfe wieder nach oben genommen und nach vorne gespielt
Sascha Adams, Co-Trainer des SV Schlebusch

„Die Jungs haben sich aber kurz geschüttelt, dann die Köpfe wieder nach oben genommen und nach vorne gespielt“, schilderte Adams die starke Schlebuscher Reaktion. Jakob Steinebach brach über die Außenbahn durch, zog seine Hereingabe scharf in die Mitte, wo Mathias Janeczko zur Stelle war und den Ball zum 1:1 über die Linie drückte. In der zweiten Minute der Nachspielzeit fühlte sich dies wie ein Siegtreffer an.

„Wenn man sieht, dass Mondorf gleichzeitig gegen Oberpleis verloren hat“, gab der SVS-Sprecher das 1:2 des Abstiegskonkurrenten zu bedenken, „dann haben wir sogar einen Punkt gutgemacht und haben jetzt vier Zähler vor“. 

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