Starkregen und ErdrutscheÜberschwemmungen in Brasilien – Zahl der Toten steigt auf mehr als 100

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08.05.2024, Brasilien, Rio Grande Do Sul: Rettungskräfte evakuieren vom Hochwasser betroffene Menschen in einem Boot in Canoas, Rio Grande do Sul.

Rettungskräfte evakuieren vom Hochwasser betroffene Menschen in einem Boot in Canoas, Rio Grande do Sul.

In Brasilien verursachten starke Regenfälle vergangene Woche Erdrutsche und Überschwemmungen. Mehr als 160.000 Menschen mussten ihr Heim verlassen.

Bei den schweren Überschwemmungen im Süden Brasiliens sind nach Behördenangaben inzwischen mindestens hundert Menschen ums Leben gekommen. 128 Menschen gelten noch als vermisst, wie die brasilianische Zivilschutzbehörde am Mittwoch mitteilte. Zudem seien mehr als 370 Menschen verletzt worden.

Im südlichen Bundesstaat Rio Grande do Sul mussten wegen der Überschwemmungen mehr als 160.000 Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Fast 400 Gemeinden sind von der schlimmsten Naturkatastrophe in der Geschichte des Bundesstaats betroffen.

Regenfälle verursachen Erdrutsche und Überschwemmungen

Heftige Regenfälle im Süden Brasiliens hatten in der vergangenen Woche Erdrutsche und Überschwemmungen verursacht. Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sagte den Betroffenen bei einem Besuch im Katastrophengebiet vergangene Woche die Hilfe seiner Regierung zu.

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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bekundete in einem Kondolenztelegramm an Lula am Mittwoch seine Anteilnahme. „Die Nachrichten über die verheerenden Überschwemmungen in Ihrem Land, die so viele Opfer fordern, haben mich tief betroffen gemacht“, schrieb Scholz darin. „Mein besonderes Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer sowie den Verletzten, denen ich eine baldige Genesung wünsche.“

Brasilien hat in den vergangenen Monaten immer wieder unter Extremwetterereignissen wie Hitzewellen und Starkregen gelitten. Experten zufolge führt die Erderwärmung dazu, dass solche Ereignisse häufiger und intensiver auftreten. Derzeit werden die Wetterextreme jedoch auch durch das Klimaphänomen El Niño verstärkt. (dpa)

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