Nach dem Wichtelweg gibt's nun ein neues Angebot für Familien rund um den Swister Turm: den Osterhasenweg von Weilerswist.
AusflugstippFamilien können sich in Weilerswist auf die Spuren des Osterhasen begeben
Von Cedric Arndt
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Am Wünschebaum konnten die kleinen und großen Besucher ihre Hoffnungen für die Zukunft formulieren.
Copyright: Cedric Arndt
Nur ein kurzer Rundblick genügte – und schon hatten Julian und seine kleine Schwester Milana das nächste Osternest entdeckt. Während Vater Daniel sich noch anhand der Markierungen auf der Karte orientierte und die bei der letzten Station gefundenen Hinweise auf das Lösungswort notierte, stürmte der Nachwuchs bereits dem längst ins Auge gefassten nächsten Ziel entgegen.
„Wir haben schon ganz viele bunte Eier gefunden und sogar das Haus des Osterhasen“, berichtete Julian mit einem stolzen Lächeln. Nachdem Milana mit ihrer Mutter Anfang des Jahres an dem Wichtelweg rund um den Swister Turm in Weilerswist teilgenommen und im Anschluss zu Hause davon berichtet hatte, war es am Sonntag auch für ihren Bruder klar, endlich selbst an der spaßigen Schatzsuche beim Osterhasenweg dabei zu sein.
„Es ist eine gelungene Gelegenheit mit den Kindern rauszukommen. Und wie man sieht, haben sie auch richtig Spaß dabei“, freute sich Vater Daniel.
Motivation war die gute Resonanz auf den Weilerswister Wichtelweg
Trotz immer wiederkehrender Regenschauer durften sich die beiden Initiatorinnen des Osterhasenweges, Patricia Dreesbach und Julia Mostert, schon am ersten Tag über zahlreiche wetterfeste Teilnehmer freuen. „Ursprünglich haben wir nach den positiven Rückmeldungen für unseren Wichtelweg nur gescherzt, dass wir jetzt auch an Ostern eine ähnliche Veranstaltung bieten könnten. Und jetzt stehen wir tatsächlich hier“, berichtete Patricia Dreesbach lachend.
Nach dem Bestaunen der Osterüberraschungen galt es, mithilfe versteckter Hinweise das Lösungswort zu ermitteln.
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Die Sorge, das Duo müsse alle Osterdekorationen und das damit verbundene Rätsel selbst basteln, sei dank der zahlreichen Unterstützungsangebote von Kindergärten und Privatpersonen schnell verflogen. Dreesbach: „Besonders in Zeiten von Kriegen und Klimakrisen ist die christliche Gemeinschaft für viele Menschen ein wichtiger Rückhalt. Und den wollen wir hier auch auf spielerische Art für die Kleinen bieten.“
Ob als Picknickausflug mit der Familie oder als Zwischenstopp auf einem der zahlreichen nahe gelegenen Wanderwege, die Grünfläche rund um den Swister Turm habe sich längst zu einem beliebten Treffpunkt der Generationen entwickelt, betonte Gerd Burghof, Vorsitzender des Vereins Swister Turm. „Während sich die Eltern entspannen, können die Kinder herumtoben. Und auch der Osterhasenweg ist eine großartige Gelegenheit, den tollen Platz zu nutzen.“
Der Osterhasenweg am Swister Turm bleibt bis zum 21. April
Dass die kleinen Besucher sich trotz aller Toberei auch schon in jungen Jahren Gedanken über die Umwelt und ein friedliches Miteinander machen, bewiesen die zahlreichen Zettel am sogenannten Wünschebaum. „Die Kinder können ihre Hoffnungen und Sorgen niederschreiben und im Anschluss an den Baum hängen. Auf vielen dieser Zettel wünschen sie sich Frieden. Und das zeigt, dass sie sehr wohl mitbekommen, was um sie herum in der Welt passiert“, berichtete Julia Mostert.
Auch Julian und Milana hatten bereits einen Wunschzettel ausgefüllt. Während sich Milana Sorgen um die zahlreichen Tiere in den überfüllten Tierheimen machte, drehten sich die Gedanken ihres Bruders um den täglichen Straßenverkehr. „Ich wünsche mir, dass es mehr Elektroautos gibt. Das ist besser für die Luft und die Natur.“
Tobend und lachend, aber auch mit einem nachdenklichen Blick auf das aktuelle Geschehen erlebten die kleinen und großen Besucher am Swister Turm einen gelungenen Auftakt zum Osterhasenweg, der noch bis zum 21. April für Spannung und Spaß sorgen soll.