Dimitrios Zisimou hat an der Uhlstraße eine neue Eisdiele eröffnet. Dort gibt es auf traditionelle Weise hergestelltes Eis.
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Brühl – Dimitrios Zisimou hat gewissermaßen im Kleinen etwas Großes vor. In einem nur wenige Quadratmeter messenden Ladenlokal an der Brühler Uhlstraße produziert und verkauft er Eis, das es so nicht an jeder Ecke gibt.
„Wir stellen auf traditionelle Art, mit viel Handarbeit und ausschließlich nach unseren eigenen Rezepten Speiseeis her“, erklärt der 37-Jährige. Klassiker wie Vanille und Schokolade, aber auch Pfefferminze, Fruchteis ohne Milch für Menschen mit Laktoseintoleranz und trendige Ideen aus den USA, etwa gesalzenes Karamelleis, können die Kunden der Eis-Stube – so der Name des neuen Cafés – löffeln und schlecken. Das teils wechselnde Sortiment umfasst 18 Sorten.
Keine Fertigmischungen in neuer Brühler Eisdiele
„Wir machen uns über jede einzelne Zutat Gedanken. Fertige Mischungen wollen wir nicht verwenden“, sagt er. Das erfordere mehr Arbeit, zahle sich aber aus. „Wir geben dem Eis mehr Zeit zu binden und zu ruhen. Das schmeckt man“, ist Zisimou überzeugt. Ganz bewusst erlaube die große Glasfront einen Blick in den Raum, der der Herstellung der kalten Köstlichkeiten diene. „Jeder kann uns zuschauen“, sagt er.
Bei einigen Zutaten greife man auf biologisch erzeugte Lebensmittel zurück. Vieles kaufe man in der näheren Umgebung ein. Daher setzt der 37-Jährige auch auf saisonale Angebote. „Wenn die Erdbeeren auf den Feldern der Umgebung reif sind, werden wir uns sicherlich etwas Besonderes einfallen lassen. Im Herbst gibt es dann Nuss-Kreationen“, sagt er. Die klassischen Eiskugeln kosten 1,20 Euro. Zudem gibt es Eisbecher.
Die Leidenschaft des Vaters geerbt
Die Leidenschaft für die Eisherstellung teilt Zisimou mit seinem Vater Georgios, der in Düren zwei Eis-Cafés betreibt. Er wird den Junior auch in Brühl unterstützen. Neu ist das Pflaster den beiden Dürenern nicht. Unmittelbar gegenüber der Eis-Stube hat Dimitrios Zisimou 2020 das Café „Kaffeenote“ eröffnet. Dort gibt es Kuchen, unterschiedliche Sorten selbst gerösteten Kaffee und jeweils rund 30 Sitzplätze vor und hinter der Tür. Bei der Eis-Stube gibt es hingegen ausschließlich einen Außer-Haus-Verkauf.
„Wir setzen auf ein Zusammenspiel der beiden Läden“, sagt der Gastronom. Wer sich setzen wolle oder Lust auf einen Kaffee zum Eis habe, müsse nur die Straßenseite wechseln.
